Windclan-Lager

Der weiße Kater schien den Verlust leichter aufzunehmen als sein Bruder und ich erkannte erleichtert, dass er keine Kräuter brauchen würde. Freundlich blickte ich Eisbärpfote an. "Ich bin mir sicher, dass sie alle mit dem SternenClan jagen... Und wenn ich mit ihnen spreche, dann werde ich es ihnen sagen", meinte ich sanft. Als Eisbärpfote Nachtstern fragte, ob er helfen könne, mischte ich ein: "Wenn du nichts dagegen hast Nachtstern, dann wäre es schön Eisbärpfote, wenn du dich etwas um Lichtpfote kümmern könntest... Es geht im nicht gerade gut und Ozeanblick kann sich nicht um ihm kümmern..." Dann drehte ich mich um und machte mich auf den Weg zur Kinderstube um nach den Jungen zu schauen, als ich Milchjunges und Birkenjunges plötzlich draußen entdeckte. "Gefällt es euch hier draußen?", fragte ich sanft.

Ich nickte Mondschein zu und nahm Thymian und Lavendel und begann damit, die Kräuter unter die toten Körper zu verteilen um den Geruch des Todes zu verdecken. Bald würde der Clan damit beginnen, von den Toten Abschied zu nehmen.. Die Totenwache war vorbereitet. Ich setzte mich und legte den Schweif um die Pfoten. Ich ließ meine Gedanken schweifen....

Die Heilerin schien genauso wenig informiert, wie der Anführer sich bereits hatte denken können. Die geschmeidig gebaute Kätzin wirkte erschöpft und ausgelaugt. Der Stress mit den vielen Toten schien ihr zuzusetzen, auch wenn sie vor dem jungen Schüler einen ausgeglichenen Eindruck zu machen schien, dachte sich der dunkle Kater. Unterdessen schien sein eigenes Auftreten den Jungkater in Verlegenheit zu bringen, doch daran konnte er nun auch nichts ändern. Der kleine weiße wollte irgendmöglich helfen und ehe der Anführer das Wort erteilen konnte, mischte sich die manchmal überaus selbstbewusste Heilerin ein. Der Anführer neigte den Kopf vor der klugen Bemerkung der Kätzin und miaute ruhig: "Ich habe nichts dagegen." Die Kätzin hatte sich bereits abgewendet und so erklärte der Kater dem Schüler kurz: "Es wäre wirklich gut, wenn du das machen könntest, Eisbärpfote." Das er dies nun als Befehl meinte, würde wenig auffallen, klang es doch viel mehr nach einer Bitte. Doch nach seiner Einschätzung würder der Schüler auch dieser bedenkenlos nachgehen. Immerhin ging es um seinen Bruder, der Hilfe gebrauchen konnte. Ein Befehl musste sowieso überflüssig sein, war trotzdem aber nicht unausgesprochen zu belassen, wie der Kater meinte.

Überrascht riss sich Birkenjunges von dem starren Blick des schneeweißen Katers los und schaute stattdessen in zwei strahlend grüne. Eine silbergraue Kätzin stand vor ihr, und Birkenjunges musste den Kopf etwas in den Nacken legen um ihr ins Gesicht zu sehen. Es ist super! Das grüne Fell von dem Boden hier ist schön weich und kühl und alles ist so griesig und weit und alles riecht so interessant und was sind das für Baue überall? Leben da überall Katzen drin? Und was ist mit denen? Dürfen die in keinen Bau? Birkenjunges zeigte mit der rosa Nase auf den Haufen der weißen Katzen, welche gerade von einer anderen Katze mit herlich duftenden Blättern eingerieben wurden. Dann endlich holte sie wieder Luft. Lange zu reden war ansträngend. Aber eines interessierte sie am meisten: Mein Name ist übrigens Birkenjunges, und wie heißt du?

Ich schnurrte leise. "Der Grüne Pelz unter deinen Pfoten nennt sich Gras. Ich bin Mondschein, die Heilerin des WindClans. Ich war dabei als du und deine Geschwister geboren wurdet... Als Heilerin ist das meine Aufgabe. Ich kämpfe ich gegen Krankheiten und versorge die Verletzungen der Krieger und Schüler nach einem Kampf. Ich spreche mit dem SternenClan und unterstütze so Nachtstern, den großen schwarzen Kater dadrüben bei der Führung des Clans", meinte ich mit einem warmen funkeln in den Augen. "In Nachtsterns Bau dürft ihr nur, wenn ihr eingeladen worden seit. Nachtstern ist, wie ich schon sagte unser Anführer. Dort ist der Bau der Krieger -auch den dürft ihr nicht betreten. Hier ist der Schülerbau, in dem die Katzen wohnen, die zum Krieger ausgebildet werden. Im Moment sind das eure älteren Brüder Eisbärpfote und Lichtpfote. Dadrüben ist der Bau der Ältesten zu denen im Moment nur Vanilleblüte gehört. Die Ältesten sind Krieger, die zu alt geworden sind, um ihrem Clan zu dienen und erzählen euch bestimmt gerne Geschichten wenn Ozeanblick mal keine Zeit hat. Der Bau in dem ihr wohnt ist die Kinderstube in dem die Königinninen mit ihren Jungen leben. Und hier neben uns ist mein Bau, der Heilerbau in dem ich und kranke und verletzte Katzen schlafen. Meine Kräuter sind auch dadrin. Wenn eure Mutter einverstanden ist könnt ihr euch gerne meinen Bau ansehen!"

Ich bemerkte kaum, wie Mama aus dem Heilerbau kam und die Tränen über ihre weißen Wangen rollten. Finsterpfotes doch ein wenig bedeckte Stimme, murmelte vor sich hin: Die Geräuche entfernten sich und taub verweilte der junge Kater an Ort und Stelle. Immernoch nahe seiner geliebten Wurfgefährtin stand er ganz still da. Ihm interessierte nicht mehr, was um ihn herum geschah. Die Pelze tanzten vor seinen Augen und allmählich verschwamm ihm die Sicht. Hör auf!, fauchte ich und unterdrückte ein Schluchzen. Schluchzen? Weinte ich wirklich? Stimmengewirre verunsicherten mich plötzlich. Ich zuckte zusammen und presste die Brust an den Boden, der kälter den je an mein Bauchfell drückte. Vor mir lagen inzwischen drei Gestalten, so viel erkannte ich oder viel mehr, so viel wusste ich... Drei Gerüche.. Ein Weiß. Doch wer war das alles noch gleich? Kristallpfote, Papa.. Papa, Kristallpfote... Weißjunges? Ich war verwirrt. Weißjunges war schon lange zuvor zum SternenClan gewandert, also wer war das dort zwischen den Pfoten meiner Familie? Verstört machte ich einen Schritt rückwärts und sah mich voller Furcht zu beiden Seiten um. Keine Angst, Feigling. Feigling?

Plötzlich ging alles ganz schnell und dann lagen drei Tote im Lager.
Darunter auch unser zweiter Anführer.Doch ich wusste,dass an der Strasse der grenze Weidenpelz Leiche lag und ich folgte Rostschimmer zügig.

--->Grenze SC - WC

Es war kalt. Alles war so kalt... Schwarz, überall nur schwarz. Nein, da hinten, vier weiße Punkte. „Frostflügel? Weißjunges? Kristallpfote? Glitzerjunges? Was macht ihr denn hier?“ Die vier Münder öffneten sich gerade zu einer Antwort, als Ozeanblick aufwachte. Es war wirklich kalt, Denn Birkenjunges und Milchjunges waren weg. Ozeanblick stand auf und ging aus der Kinderstube. Die drei weißen Katzen lagen immer noch in der Mitte des Lagers. Lange hatte sie also nicht geschlafen. Da entdeckte sie ihre beiden Töchter bei Mondschein und ging hin. „Milchjunges, Birkenjunges...“ Sie lächelte schwach. Die beiden sind so schnell aus dem Bau gekommen...

Birkenjunges schwierte der Kopf von all dem, was ihr Mondschein erzählt hatte. Oooohhh...alles klar! Miaute sie trotzdem. Gut, dass diese...wie hatte sie sich noch mal genannt? Ach ja: Diese "Heilerin" ihr erklärt hatte, welche Baue sie nicht betreten durfte. Sie wollte keinen Ärger mit anderen Katzen bekommen, sie wollte sich ja nur umsehen. Plötzlich fiel ihr etwas auf, was sie vorher noch nicht bedacht hatte. Ich habe Brüder? Schnell drehte sie den Kopf in alle Richtungen und entdeckte tatsächlich ganz in ihrer Nähe einen, nicht ganz so riesigen, Kater mit dem gleichen Fell wie sie selbst. Und da war noch einer, der mit dem großen schwarzen Kater sprach. Nachtstern... Erinnerte sich das Kätzchen. Doch sie konnte beim besten Willen nicht sagen, wer von den Beiden Lichtpfote und wer Eisbärpfote war. Sie nahm sich vor, bei nächster Gelegenheit ihre Brüder besser kennen zu lernen. Bestimmt waren Brüder eine tolle Sache. Ich würde mir gerne deinen Bau ansehen, Mondschein! Miaute Birkenjunges erfreut. Sie wollte wissen, was "Kräuter" waren und was sie wohl so magisch machte, dass man damit Katzen heilen konnte. Ob Käuter auch meinen Sturz von eben hätten aufhalten können? Geht das? Überlegte das junge Katzenmädchen kurz, bevor sie sich wieder an die einzige Frage erinnerte, die ihr Mondschein noch nicht beantwortet hatte: Warum liegen die weißen Katzen hier im Gras?
Da hörte sie ihre Mutter rufen. Bin hier! Antwortete sie rasch über die Schulter zurück.

<--- Donnerweg ~ Grenze des WindClan und SchattenClan
Das Lager kam endlich in Sicht und die letzten Fuchslängen vergingen wie im Flug. Ich übernahm die letzen paar Schweiflängen die Führung mit meinem Griff am Rückenfell der Leiche des Katers und so verfrachteten wir den Kater ins Lager. Kaum tat einem eine Schritt hinein und warf einen kurzen überprüfenden Blick durchs Lager schweifen, sah man schon den Haufen weißer Pelze in der Mitte ruhen. Ich erstarrte. Darum herum hocken einige dieser weißen Plagen und konnte ein leises Grollen nicht länger unterdrücken. Ich verfrachtete den leblosen Körper des von einem dieser weißen Füchse getöteten Mentors beinahe im Alleingang in die Mitte und legte ihn mit ein wenig Abstand zu den weißen Pelzen. Als ich den braunen Pelz losließ, wurde mir erst so wirklich bewusst, wer da unter dem weißen Haufen alles zusammengerollt lag. Frostflügel?! Nun hatte es die weiße Plage aber zu weit getrieben! Es mag sein, dass es der Fehler unseres werten Herrn 2.Anführer gewesen war, der den Füchsen den Eintritt in den Clan verschafft hat, dennoch bedeutete dies nicht, dass sie von nun an tun und lassen konnten, was ihnen gefiel! Vor allem nachdem nun der Verantwortlich nicht mehr unter den Lebenden weilte. Verärgerung machte sich in mir breit und ich starrte geradewegs auf die für mich ab sofort nicht mehr dem Clan zugehörige Kätzin, die zu meiner Überraschung zwei Jungen im Anhang hatte. Wieder rein weiß. Alles. Weiß. Was für ein Fluch! Wäre Mondschein nicht bei ihnen gewesen, ich hätte wer weiß was angestellt...

Inzwischen war die Patrouille mit Weidenpelz' Leichnam eingetroffen und der Anführer nickte dem Schüler vor ihm noch einmal auffordern zu, eh er sich von ihm entfernte und auf die gerade eingetroffenen zuging. Rostschimmer schien der Ärger ins Gesicht geschrieben und der Kater begann sich zu fragen, was wohl der Grund für sie wäre, dass sie sich auf diese Weise aufregte. Er hätte ehr vermutet, sie mal etwas ruhiger vorzufinden, nachdem sie nun so viele Tote auf der Lichtung zu liegen hatten. Vanilleblüte würde da kaum mit den Vorbereitungen hinterher kommen. Hoffentlich kamen nicht noch mehr zu den jetzigen dazu. Das konnte sich der Clan nicht leisten... "Rostschimmer, du scheinst noch Kraft in den Pfoten zu haben, geh mit Drachenfeuer einmal die Grenzen überprüfen."

Nachtstern kam auf einmal zu mir herüber spaziert. Anscheinend hatte er bemerkt, mit welchen Augen ich die unsagbar lästige weiße Füchsin angestarrt hatte und ich ärgerte mich sofort über mich selbst, es so offensichtlich gemacht zu haben. Wenn nun etwas mit ihren biestigen kleinen Jungen geschieht, bin ich die erste, die unter Verdacht gerät.. Anscheinend hatte ich mir nun auch noch eingehandelt mit Drachenfeuer auf eine Grenzpatrouille gehen zu müssen. Ausgerechnet auch noch eine weiße Kätzin. War der WindClan denn nur mit einem weißen Pelz verflucht? Ich murrte leise vor mich hin und antwortete meinem Anführer dann gehoram, wie es sein sollt: "Ja, Nachtstern. Ich werde ihr gleich mal bescheidsagen gehen." Damit wandte ich mich dann ab und machte mich auf die Suche nach der anderen Kriegerin. Da fiel mir Hähernacht am Rand des Lagers auf. Er wirkte schockiert und schien kaum gefasst zu haben, was alles geschehen war (Out: ist so abgesprochen). Was auch verständlich war, immerhin lag der Fellfetzen von Schülerin, für die er verantwortlich war, mit auf in dem Ball des toten Weiß'. So schlenderte ich zu ihm hinüber. "He, Hähernacht, komm mit mir die Grenzen überprüfen. Drachenfeuer muss ich auch noch mitnehmen, also warte am Eingang auf uns." Ich wollte nicht zu viel Zeit verschwenden. Ich meinte gerade zu spüren, wie die grünen Augen meines Anführers auf meinem Pelz brannt, um sicher zu gehen, dass ich auch tat, was er mir aufgetragen hatte. Eiligen Schrittes, trat ich zum Bau der Krieger, wo ich die Kätzin vermutete. "Drachenfeuer, bist du da? Komm, du sollst mit mir die Grenze überprüfen."

Als Drachenfeuer die vielen toten Körper gesehen hatte, verkroch sie sich sofort wieder im Bau. Wie konnte das geschehen? Was war überhaupt geschehen? Irgendwie verstand die junge Kriegerin das nicht ganz... Sie wollte gerade raus gehen und die anderen fragen - der Beschluss hatte sie einige Überwindung gekostet, da sie Leichen hasste - da kam Rostschimmer und sagte, sie solle mit auf Grenzpatrouille kommen. Endlich eine Ablenkung..., dachte sie erleichtert. Sie schlich raus und versuchte, nur auf den Lagerausgang zu blicken, doch konnte sie nicht wiederstehen. Sie war einfach zu neugierig. Sie blickte nur kurz auf die weißen Pelze, doch ihr wurde sofort schwindelig. Eilig stolperte sie zum Lagerausgang, wo Rostschimmer und Hähernacht bereits warteten.

out(Ähm, Leute? Wann kommt den Mondschein mal wieder on und postet? Birke wartet noch auf ihre antwort. Nur so.)

Traurig blickte ich Birkenjunges an. "Die Katzen dort im Gras schlafen nicht... Sie sind tot... Ihre Seelen haben den Körper verlassen, um sich dem SternenClan anzuschließen. Nachts, wenn die Sonne untergegangen ist, kannst du ihre Seelen im Silbervlies leuchten sehen...", miaute ich leise. "Manchmal senden unsere Ahnen mir oder Nachtstern Zeichen, um den Clan Gefahren oder ähnlichem zu warnen", erklärte ich. Dann meinte ich: Birkenjunges, wenn Ozeanblick es erlaubt, kannst du dir gerne meinen Bau ansehen, aber Milchjunges sollte zurück in die Kinderstube -ich finde sie sieht ziemlich müde aus!" Vorsichtig packte ich Milchjunges am Genick und ging zurück in die Kinderstube. "Ozeanblick? du etwas dagegen, wenn ich Birkenjunges meinen Bau zeige?", fragte ich.

Oh! Erschrocken lauschte Birkenjunges Mondschein. Tod. Das Junge wusste zwar nicht genau, was das bedeutete, doch ihr Instinkt sagte ihr, dass es etwas Schlimmes sein musste. Doch ihre Traurigkeit verflog schnell. Sie kannte diese Katzen nciht mal, auch wenn sie irgentwie etwas vertrautes ansich hatten. Jetzt will ich deinen Bau sehen! Rief sie aufgeregt, hielt aber kurz inne, um ein "Bitte" hinzu zu fügen. Dieses Wort benutze sie noch ein paar weitere Male bei ihrer Mutter, nur um ganz sicher zu gehen, dass sie auch zusagte. Bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte!

(Out: Leute? Ich steh direkt hinter Birkenpfote? xDD)

Sie hörte zu, wie Mondschein Birkenpfote erklärte, dass die Katzen tot waren. Sie müssen ja noch nicht wissen, dass das ihre Verwandten sind... Auf Mondscheins Fragen und Birkenpfotes Betteln, ob die Kleine den Bau der Heilerin sehen durfte, antwortete sie mit einem Lächeln: „Natürlich, aber bitte pass auf, dass du dir nichts tust, ja?“ In den Heilerbau.... Nein, ich gehe vorerst nicht hinein... Dort ist ja schließlich Frostflügel... Sie unterdrückte ein paar Tränen. Nein, ich darf nicht weinen. Ich muss stark sein! Wenigstens so lang, bis die Kleinen Schüler werden..., dachte sie. Eine kleine Stimme meldete sich in ihrem Kopf. Aber wer oder was soll mich halten, wenn die beiden erst einmal weg sind...? Sie schüttelte leicht den Kopf und nahm danach ihrer Freundin Milchpfote ab. „Du siehst wirklich müde aus. Willst du noch ein bisschen schlafen?“

Die kräuterkatze redete mit birkenjunges und ich kam mir Checkliste allein vor. Ich schloss die guten denn einen großen Unterschied gab es ja nicht. Ich war ja blind. Ich spürte ihre Zähne in meinem Nacken und maunzte leise. Dann war ich froh wieder z Mama zu dürfen. Schließlich stellte ich die entscheidende frage:" warum kann ich dich nicht sehen?" Fragte ich traurig.

Ozeanblick schaute Milchjunges verwundert an und bemerkte, dass ihre Augen seltsam aussahen... „Du kannst mich nicht sehen...?“, fragte sie verwundert. Sie waren glasig, es sah aus, als wäre ein Schleier vor ihnen... Milchjunges... Den Namen hat dir dein Vater gegeben... Aber wieso musst du blind sein...? Vielleicht... weil du mit Glitzerjunges gleichzeitig geboren wurdest...? Währenddessen... Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Währenddessen... ist Frostflügel gestorben... Sie schluckte den Kloß in ihrer Kehle runter und nahm Milchjunges wieder hoch. Sie ging mit ihr wieder raus, zu Kristalljunges und Mondschein. Dort setzte sie sie ab. „Mondschein... Ich fürchte, dass...“ Sie machte eine Pause und schluckte erneut. „Ich glaube, Milchjunges ist...“ Sie senkte den Kopf und setzte mit einem Flüstern hinzu: „blind...“

(Out: BAM-BAM-BAAAAAAAAAM xD Dramatik und so )

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Missgelaunt trottete ich am mageren Frischbeutehaufen entland und ließ den Blick grollend über das triste Lager wandern. Wie tief war der Clan blos gesunken? Warum hatte Nachtstern ausgerechnet Hähernacht zu seinem Stellvertreter ernannt. Gut, er war mein Schüler und er muss wohl bemerkt haben, wie gut ich ihn ausgebildet hatte, doch hätte er dann nicht doch ehr mich wählen sollen? Ich hätte dem Clan sicher zu neuem Glanz verholfen. Und nun war ich die einzige Kriegerin des Clans. Was für ein Fuchsdung. Selbst wenn Ozeanblick bald wieder ihre Pflichten als Kriegerin aufnahm, würde ich die einzige richtige WindClan-Kriegerin bleiben. Selbst die übrigen Schüler des Clan waren nur HalbClankatzen. Wie lächerlich. Da WindClanblut würde wohl aussterben, wenn es so weiter ging. Außer mir wären da nur noch Vanilleblüte und Mondschein, die da als Kätzinnen grundsätzlich was ändern konnten. Doch Vanilleblüte war zu alt und Mondschein war es nicht erlaubt Junge zu bekommen. Was für ein Schlamassel. Das Grollen in meiner Kehle wurde lauter und meine Schritte donnerten auf dem Boden. Nun lag wohl alles an mir. Vielleicht hatte Nachstern mich einzig aus dem Grund nicht zu seiner Stellvertreterin ernannt, weil ich eine Kätzin bin! Dachte er, ich würde so dem Clan mehr von nutzen sein? Erwartete er von mir, dass ich dem Clan gerade in dieser Zeit mit Jungen aushelfen würde? Abgesehen davon, mit welchem Kater denn? Ich besaß keinen Gefährten und die HalbBlutSchüler würde ich bestimmt nicht an mich ran lassen! Blieben also nur noch Nachtstern oder Hähernacht übrig. Wie lächerlich. Ich konnte also zwischen Anführer und Zweitem Anführer wählen, waren sie doch die einzigen männlichen WindClan-Katzen. Das sollte doch wohl ein mieser Scherz sein. Da wäre mir ja beinahe der Faulpelz von früher lieber. Grr.. Nein, lieber nicht. Die Jungen wären wohl genauso mäusehirnig und Faul wie er. Warum dachte ich überhaupt über sowas nach? - Warum sträubte ich mich nun eigentlich? Ach, Fuchsdung! Ich darf einfach nicht mehr darüber nachdenken. Geschwind schnappte ich mir ein mageres Kaninchen und stapfte hinüber zur Kinderstube. Am Eingang machte ich halt und steckte den Kopf hinein. "Hallo, wer zuhause?", knurrte ich durch das borstige Fell des kalten Beutestückes, "Ich hab dir ein Kaninchen mitgebracht. Wann gedenkst du, wieder die Jagd aufzunehmen?" Mit funkelnden Augen suchte ich die Dunkelheit ab. Du kannst dem Clan nicht ewig Mischblut-Junge vorzeigen, die gefüttert werden sollen...