DonnerClan-Lager

Kiesjunges genoss die Wärme, die ihm seine Schwester spendete. Es war gut, wie in seiner Nähe zu haben. Ihr liebliches Schnurren war bezaubernd. Doch hielt es nicht lange. Sie begann ihn an das zu erinnern, was in den letzten Tagen geschehen war. Und sie hatte Rest mit dem ganzen. Nachtschweif schritt sofort ein und tadelte sie, doch fand Kiesjunges, dass sie seiner lieblichen, kleinen Schwester Unrecht tat. Irgendwie hatte sie ja schon recht. Warum sollten sie fressen? Um den willen derer, die sie verlassen hatten? Was für ein Schwachsinn. Kiesjunges konnte nur den Kopf schütteln. Wenn sie verhungerten, taten sie das wenigstens gemeinsam. Außerdem kamen sie doch alles wieder zusammen - im SternenClan. Warum regten sich also alles so auf? Mit der Pfote schob er die Maus vor seinen Pfoten wieder in Richtung der Kriegerin, so weit weg von seinem Körper wie möglich. Er wollte nicht dem Verlangen nachgeben, sich doch noch einen Happen zu genehmen. "Hier, iss du doch. Deine Eltern sind bestimmt sehr glücklich", höhnte er schwach.

Beerenjunges Stimme blieb bissig und auch hielt ihre Spitze Zunge weiter an und so sprach sie "Nachtschweif..!" machte sie es der Kriegerin nach "Wenn ich sterben würde, währe ich jedenfalls bei meiner Mutter!" fauchte sie "Sie selbst ist doch gestorben jetzt wartet sie sicher auf uns! Doch das wird nicht so schnell geschehen unsere Mutter hat uns verlassen und uns alleine gelassen." die letzten Worte miaute sie schwach, fast ohne Stimme.
Sie wollte sich nicht an das erinnern was damals geschehen ist, nicht vor al zu langen tagen, doch wusste sie das man es nicht ruckgängig machen könnte und so musste sich es einfach so gut wie möglich verdrängen.
"Mein Bruder hat recht deine Eltern sind bestimmt glücklich.." höhnte nun auch Beerenjunges schwach und sah auf ihre Pfoten.
Diese Diskussion konnte weiter gehen und immer weiter.. Beerenjunges hatte viel zeit bis ihr ende nahen würde und so lange würde sie wen es nötig ist auch nichts fressen bis zum letzten Moment.. doch würde sie sich dann etwas fressen und vernünftig werden? Oder sterben so wie ihre Eltern, doch könnte sie ihren Bruder nicht allein lassen..
Sie schaute wieder auf und ihre schönen Braunen Augen guckten trüb und sie flüsterte zu Kiesjunges "Unsere Eltern sind Vergangenheit, sie haben und verlassen, für immer.." sie wusste das auch Nachtschweif es hätte hören können wen sie aufgepasst hat..

,, Nein Kiesjunges ich habe keinen Hunger". Nachtschweif wusste so gut wie nicht weiter, nur noch eien Sache fiel ihr ein. Aber ob das klappte? Ihr blieb keine andere Wahl also versuchte sie es. ,,Also verstehe ich das richtig? Ihr wollt euren Eltern die schuld geben? Wegen einer Krankheit? Für die Mückentanz und Kupferpelz gar nichts können? Also verstehe ich!" höhnte Nachtschweif. Sie legte einen scharfen Ton unter diese Antwort als ob sie es wircklich ernst meinte. Nachtschweif schnippte mit der Schwanzspitze in der Hoffnung die beiden endlich überzeugt zu haben.

Kiesjunges konnte den Anblick kaum noch ertragen. Seine wunderbare Schwester sah so traurig aus. Ihre Worte waren zwar hart, aber sie war es doch nicht. Sie war doch seine süße, kleine Schwester. Die, mit der er den Moment seiner Geburt teilte; die, mit der er seit an immer das Nest geteilt hatte; die, die immer bei ihm sein sollte. Verunsichert strich er mit der Zunge über die schöne Tigermusterung auf ihrer Stirn. Verlassen... Die beiden hatten nur noch sich. Verlassen.. Plötzlich startete Nachtschweif einen neuen Versuch. Dem jungen Kater taten ihre Worte im Herzen weh. Dennoch verzog er keiner Miene. Er hatte sich dazu entschieden, an der Seite seiner Schwester zu bleiben. Er durfte sich nicht plötzlich gegen sie wenden. Und das würde er auch nicht. Immerhin war sie das einzige, was ihm noch geblieben war. In diesem trostlosen Clan gab es sonst ja nichts. Das hatte er doch eben selbst zu spüren bekommen. Die Ablehnung der Kätzinnen. Nachtschweif musste ja immerhin meinen, keine der Kätzinnen würde ihnen Milch schenken. Bedeutete dies nicht, dass sie hier unwilkommen waren. Doch warum brachte man ihnen dann täglich was zu essen? Widersprach sich das nicht? Sorgte man sich doch um sie? Warum wollte Beerenjunges eingentlich zu ihren Eltern in den SternenClan? Sie wurden doch von ihnen verlassen? Der kleine Kater wurde immer verwirrter. Hilfesuchend blickte er seiner Schwester in die süßen, braunen Augen.

Beerenjunges kniff die Augen zusammen und legte den Kopf zur Seite, Ihre Augen fest verschlossen dachte sie über das nach was die Kriegerin gerade gesagt hatte.
Eine Einfache Krankheit? Haben sie den nicht für uns gekämpft um diese Krankheit zu überleben? Vielleicht wollten sie auch nicht Kämpfen um zu sterben! Gefiel ihnen das Leben im Donnerclan etwa nicht? Beerenjunges schüttelte den Kopf um sich von den Gedanken zu befreien, weiter würde sich nicht an ihre Eltern denken wollen.. Doch würde sie es niemals vergessen!
"Aber.." brachte sie nur hervor Sie wusste nicht mehr was sie dazu sagen sollte, es hat ihr die Sprache verschlagen.
Doch dann viel ihr genau das ein was sie suchte "Nein!" fauchte sie im normalen ton "Du verstehst nicht wie es uns geht, du verstehst Garnichts!" sie drehte den Kopf genau zu Nachtschweif das sie ihr in die gelben Augen sehen konnte.
Beerenjunges sonst immer so süße, braune Blick war verschwunden und mit hass und Wut übersät das war sie nicht und sie konnte es selbst merken, was war nur aus ihr geworden und das alles nur wegen ihren Eltern ..

Nachtschweif blieb stocksteif liegen, als wüsste sie das Beerenjunges vor ihr stand.,,Ach ja?" Begann sie ,,Du meinst also ich habe nicht getrauert als meine Eltern gestorben sind? Nätürlich hab ich das!". Nachtschweif schaute empor obwohl sie wusste das es da oben nur die Decke der Kindestube zu sehen gab.,,Auch ich habe getrauert lange... ich aber habe eingesehen das es keinen Zweck hat dem Clan zur last zur fallen, ich wollte nicht das der Clan unnötig um mich trauert nur weil meien Eltern gestorben sind. Ich habe weiter gelebt und weiss bis heute das meien Eltern stolz sind, auch wenn sie nicht mehr hier unten sind" Nachtschweif holte mehr raus:,,Aber naja... wenn ihr lieber verhungern wollt..." sie stand auf ging zum Ausgang der Kinderstube um sich dort wieder zu setzen. ,,Dann kann ich ja zu Phönixstern gehen und ihm sagen das zwei Jungen verhungern weil sie sich weigern zu fressen".

Am liebsten wäre der creme-farbene Kater aufgesprungen und hätte sich der schwarzen Kriegerin in den Weg gestellt. Doch das konnte er nicht. Er musste bei seiner Schwester bleiben. Er durfte sie nicht verleugnen. Immerhin hatte er sich doch dazu entschieden, immer bei ihr zu bleiben. Moment mal. Nein. Sie sollte doch immer bei ihm bleiben! Wenn sie bei ihm war, war doch alles andere egal. Was machte es da für einen Unterschied, ob sie zusammen lebten oder starben. Sie würden mit ihren Eltern vereint werden. Ja. Aber wollten sie das denn nun noch wirklich? "Warte!" Kiesjunges schluckte. Hatte er das eben wirklich laut ausgesprochen? Er wandte den Blick zu seiner Schwester und ihrer lieblichen Tigerzeichnung. Daraufhin sank sein Blick. "Entschuldige..", hauchte er. Dann trabte er zu der dunkleren Kriegerin hinüber. Er sah zu ihr auf. Dann warf er nocheinmal einen Blick zu Beerenjunges weiter hinten in der Kinderstube. Wie er sie anblickte und da so allein in der Finsternis hocken sah, bereute er es bereits, hinter der schwarzen Kriegerin her gerannt zu sein. Doch nun gab es kein Zurück mehr. Er tat es für sie. Er musste es tun. Er würde sie nicht allein lassen. Wer wusste überhaupt, ob es diesen SternenClan, von dem sie alle so hoch sprachen, überhaupt gab? Wenn dass alles nur eine große Lüge wäre, wozu nahmen sie dann das Risiko auf? Im Leben hatte er zumindest die Sicherheit, Beerenjunges immer an seiner Seite zu haben. Der SternenClan war ihm noch zu unbekannt. Gerade in einer solchen Zeit, wo sie doch alle hätten lenken sollen. Wo waren sie? Die Ahnen...

Beerenjunges blieb standhaft und hörte der Kriegerin zu, doch erst jetzt merkte sie das auch Nachtschweif Eltern hatten die gestorben waren.
Kurz knurrte sie auf doch beruhigte sich so gleich wieder. "Geh und sag es doch Phönixstern.." miaute sie abweisend und drehte sich um so das ihr Rücken Richtung Nachtschweif ging.
Sie wollte diese Diskussion nicht vorführen sie selbst wusste das es nichts brachte man könnte sagen, dass sie aufgab.
Sie schmiegte sich an die Seite ihren Bruders der nun ihr einziger Schutz war doch schaute sich Nachtschweif nicht an sie war die, die ihren Wunden Punkt getroffen hatte das bis her noch keiner geschaft hatte doch wusste sie auch das sie noch nicht allzu lang lebten und es noch jeder schaffen könnte.
Nun spiegelte sich Trauer in den braunen Augen der Kätzin wieder, das wars so konnte es nicht weiter gehen sie wusste das sie ihre Eltern lieber endgültig vergessen sollte ..
Doch auch schon im nächsten Moment hörte sie eine Stimme, die Stimme ihres Bruders und die Geborgenheit verschwand..!
Würde er sie nun auch noch verlassen, doch Beerenjunges schaute Kiesjunges nicht hinterher sondern knurrte "Mach doch was du willst!" diesen bissigen ton von ihr hatte sie bisher selbst noch nicht gehört, so sprach sie eigentlich nicht zu ihren Bruder eigentlich sogar zu keinen..

Die Abneigung in der Stimme seiner Schwester verletzte Kiesjunges sehr. Doch nun gab es kein Zurück mehr. Es fühlte sich an, als hätte sich die Distanz zwischen den beiden innerhalb von Herzschlägen drastisch vergrößert. Obwohl sie sich noch vor kurzem so nahe standen, schienen sie plötzlich so weit voneinander entfernt. Kiesjunges zog es das Herz zusammen. "Beerenjunges..", miaute er traurig und machte einen Schritt in ihre Richtung zurück. Doch weiter konnte er nicht. Der Ärger groll in ihm auf. "Du hast doch selbst gesagt, die sind Vergangenheit! Was ist dann so falsch daran, zu leben?" Der kleine Kater warf einen langen Blick auf das Tigermuster am Rücken seiner Schwester. Worum wollte sie ihn denn nun nicht mehr ansehen? Wollte sie denn wirklich unter allen Umständen gehen? Ihn verlassen? Das durfte sie nicht! "Glaubst du, sie werden uns mit lächelnden Gesichtern begrüßen?" Der kleine Kater wandte sich zu Nachtschweif. Doch immernoch sprach er zu seiner geliebten Schwester: "Du weißt noch gar nicht mal, ob es soetwas wie den SternenClan überhaupt gibt. Toll, alle erzählen davon, aber hast du schon einmal eine von denen gesehen? Eine Katze aus dem SternenClan?" Er machte eine kurze Pause. "Also ich möchte nicht, dass du wegen einer großen Lüge stirbst und mich verlässt. Komm mit mir. Wir werden Leben." Damit packte er die Maus und nahm demonstrativ einen Bissen. An Nachtschweif gewandt, fügte er hinzu: "Zufrieden jetzt?"

Nachtschweif war erst einmal froh das sie Kiesjunges überzeugt hatte zu fressen.. doch wie sollte sie Beerenjunges überzeugen? ,,Ja alles bestens" fügte sie an Kiesjunges gewandt zu. Ein letzttes mal wollte sie es probieren: ,,Hör auf deinen Bruder Beerenjunges". Dann verschwand sie aus der Kinderstube. Sie legte sich hin, der Kopf auf die Pfoten und wartete. Sie drehte die Ohren richtung Kinderstube und horchte. Würde Beerenjunges jetzt endlich fressen? Oder w7rde sie zubihren Ahnen zurückkehren? Allein der Gedanken daran ließ ihr Fell prickeln. Wenn Beerenjunges stirbt- und das wollte Nachtscgweof garnicht! Dann würde sie sich die Schuld geben weil sie alleine die beiden nicht überzeugen konnte! Sie zuckte mit dem Ohr und horchte weiter.

Beerenjunges wusste genau das sie ihren Bruder mit der Stimme verletzt hatte was ihr auch sofort leidtat.
"Kiesjunges!" miaute sie laut und trat zum Ausgang der Kinderstube damit ihr Bruder sie auch hören konnte "Mir ist es egal ob es den Sternenclan gibt oder auch nicht und ja ich habe gesagt das Unsere Eltern Vergangenheit sind und das sind sie für immer!" knurrte sie jedoch wieder mit ihren lieblichen Stimme.
Sie wandte den Kopf von Kiesjunges ab und miaute leise "Ich habe doch nicht gesagt das ich sterben will was verstehst du daran nicht..? Ich würde dich doch nicht alleine lassen!" sie zuckte zurück bei den Gedanken das sie ihren Brüder verlassen würde auf irgendeine Art und weise.
Ihren Schweif ließ sie hin und her schweifen und dann sprach sie leise "Ich habe einfach keinen Hunger.." und so lief sie zurück, weiter in die Kinderstube wo sie nun alleine war was ihr natürlich überhaupt nicht gefiel keine Aufmerksamkeit um sie herum zu haben.
Doch manchmal möchte sie auch einfach alleine sein wenn auch nicht für lange ..

Zufrieden beobachtete der kleine Kater, wie seine Schwester ein Stück näher trat. Die Distanz zwischen den beiden schien sich zu verringern. Wenn auch nur ein wenig. Ihre Stimme klang nicht mehr so kalt in den Ohres des Jungen. Ein gutes Zeichen, wie Kiesjunges fand. Auch wenn sie weiterhin knurrte. Ihre Stimme wurde weicher und ruhiger, wie sie ihm versicherte, dass sie nicht wirklich vor hatte, zu sterben. Sie versprach ihn nicht allein zu lassen und dem jungen Kätzchen wärmte es das Herz, dies zu hören. Doch trotz allem wandte sich Beerenjunges ab. Kiesjunges verstand die Welt nicht mehr. "Aber wieso?", fragte er matt. "Du musst doch aber etwas essen." Der creme-farbene Fellball kam erneut auf die Pfoten und spazierte zu seiner Schwester hinüber. Im Mäulchen ein Stück Mausefleisch haltend. "Ich weiß... ..Es schmeckt zwar widerlich, aber es hält einen warm." Der junge Kater legte den winzigen Beutefetzen vor seiner Schwester ab und blickte sie lange und nachdenklich an. Dann hatte er seine Gedanken gesammelt. "Wenn du mich wirklich nicht alleine lassen willst, dann musst du etwas zu dir nehmen. Du musst!", fauchte Kiesjunges frustriert. Er konnte es wirklich nicht leiden, wenn seine liebliche, kleine Schwester weiter so rum zickte. Jetzt nicht mehr. Nicht nachdem er sich entschieden hatte. Sie musste doch verstehen, wie er sich fühlte. Sie hatte es doch verstanden. Oder war dies eine Lüge?

Sie hörte wieder ihren Bruder was theoretisch auch klar war und wie sonst kein anderer wusste er wie er sie rumkriegen würde etwas zu essen.
"Das ist nicht gerecht Kiesjunges!" jammerte Beerenjunges und sah ihren Bruder liebreizend an. Er hatte recht, würde sie nichts essen würde sie ihn vielleicht wirklich allein lassen!
Das wollte sie aufkeinenfall!
Ihr Bruder war;
Ihr Herz,
Ihre Seele,
Ihr Ein
und Alles!
Also nahm sich Beerenjunges zusammen und trat mit einer Pfoten gegen das Beutestück vor ihren Pfoten etwas angewidert zog sie ihre Pfote zurück und blickte bittend zu ihrem Bruder.
An Mäuse und andere Beute würden sie sich jedoch früher oder später gewöhnen müssen also hatte es sowieso keinen andere Weg als diese vor ihren Pfoten jetzt zu essen.
"Gut du hast gewonnen aber dafür schuldest du mir etwas!" miaute sie und guckte mit ihren schönen, Braunen Augen zu ihrem Bruder.
Dann nahm sie das kleine Beutestück in den Mund und aß dieses, etwas angewidert zog sie ihr hübsches Gesicht zusammen aber man konnte nicht immer etwas tun. Nach dem Runterschlucken miaute sie dann "So Zufrieden?!" und stupste ihren Bruder an.

Endlich gab seine geliebte Schwester nach und fraß. Kiesjunges stand die Erleichterung deutlich ins Gesicht geschrieben. "Ja.", miaute er ruhig und bewunderte ihren lieblichen, braunen Augen einige Herzschläge lang. Sie hatte wohl Recht. Er schuldete ihr was. Aber zunächst einmal war er zufrieden. Das war für's erste, das was zählte.  Für's Erste. Ja... Schmunzelnd beobachtete er, wie sich das zauberhafte, kleine Gesicht seiner Schwester bei jedem Bissen verzog. Sie war so niedlich. Flink holte er den Rest der Beute heran und nahm sich noch einige Bissen. Dabei fragte er sich, ob er wohl genauso die Wundwinkel verzog, wie Beerenjunges. Frischbeute schmeckte wirklich noch nicht. Sogleich fühlte er sich wieder an die süße Köstlichkeit aus den Zitzen seiner Mutter erinnert und erneut plagte ihn die Frage, warum die anderen Kätzinnen ihnen nicht einfach Milch abgaben oder sich um einen Gefährten bemühten, damit sie den beiden Milch schenken konnten. Doch daran konnte er wohl nun nichts mehr ändern. Der kleine Kater nahm sich vor, in Zukunft so einflussreich wie möglich zu werden, damit die Großzügigkeit der Kätzinnen im Clan zunahm. Vielleicht könnte er da ja etwas Milch abgreifen. Er schmunzelte und sein Blick wanderte wieder auf die liebreizende Tigermusterung seiner herrlichen Schwester. Wenn sie später einen Gefährten hatte, könnte er sie vielleicht dazu überreden, ihm etwas Milch abzugeben. Doch moment mal! Er würde sie doch keinem anderen Kater überlassen! Auch wenn die Milch ihm noch so heilig war, seine Schwester war tausend Mal wertvoller.

Nachtschweif meinte Beerenjunges fressen zuhören. Doch sie wollte den beiden Jungen nicht mehr auf die nerven gehen. Sie schnippte mit dem Ohr und überlegte was sie tun könnte, sie könnte ja auf Patrouille gehen und dabei ja ein wenig jagen! Ja das tut sie! Sie schnappte sich nur noch einen Vogel vom frischbeutehaufen und verschlang ihn. Den Rest vergrub sie. So wohin wollte sie? Ah genau! Zum Donnerweg! Nachtschweif sprang auf und lief richtung Donnerweg.

-------> Donnerweg Grenze zum donner und SchattenClan

Interessiert beobachte ich, wie Flusslied eine Neue Kätzin ins Lager brachte. Eine Streunerin... Sie sah sehr nett aus. Aufmerksam beobachtete ich Phönixstern, als Lallia ihn angriff. Von Phönixstern konnte man immer etwas lernen! Ein wenig enttäuscht beobachte ich, wie unser Anführer absichtlich eine Lücke in seiner Verteidigung ließ, damit Lallia ihn umwerfen konnte. Egal. Lallia sah nett aus und scheinbar würde ich bald nicht mehr die einzige Schülerin DonnerClans sein. ENDLICH! Da Rosenherz scheinbar nicht sofort mit Lallia aufbrechen wollte, lief ich zuckendem Schweif zu ihr hinüber. "Hey, ich bin Mitternachtspfote, im Moment einzige Schülerin im Clan. Wie du gegen Phönixstern gekämpft hast, sah ja schon richtig gut aus! Wer bist du eigentlich?", quasselte ich einfach drauf los.